Der Wassersportverein Godesberg (WSVG) ist ein Ruderverein, direkt am Rhein gelegen, mit Tradition. Bereits seit 1909 wird in Rüngsdorf gerudert. Das Bootshaus mit Blick auf Königswinter und den Drachenfels liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Freibad.
Früh schon waren die Godesberger Ruderer erfolgreich auf nationalen und internationalen Regatten, obwohl der Rhein kein ideales Trainingsrevier bietet. Heute hat der Verein ca. 300 aktiv rudernde Mitglieder im Alter von 13 Jahren bis über 80 Jahren. Dazu kommen noch etwa 50 Jugendliche der Schülerruderriegen des Alloisiuskollegs und des Amos Comenius Gymnasiums, beide in Bad Godesberg ansässig. So sind fast täglich Boote des WSVG auf dem Rhein zu sehen.
Die Hausstrecke führt von Rüngsdorf bei Rheinkilometer 646,5 rheinaufwärts vorbei an Mehlem zur Insel Nonnenwerth. Dabei sind etliche Kribben zu umfahren. Es wird dann in ruhigem Fahrwasser vorbei an der Insel Nonnenwerth bis zur Südspitze gerudert, aber vielfach geht es auch weiter nach Oberwinter oder Unkel.
AKTUELLE Information
Aufgrund der schnell kürzer werdenden Tage (Sonnenuntergang = Anlagezeit ist heute schon 19:20 Uhr) ist die
Einteilzeit dienstags und donnerstags jetzt ab 17:15 Uhr und die deadline 17:30 Uhr.
Zur Erinnerung: "Deadline" heißt ruderfertig am Schwarzen Brett erscheinen!
Der Termin fürs Abrudern ist der 29. Oktober.
Traversée de Paris (10. September 2023)
BONNER STADTMEISTERSCHAFTEN MIT WSVG BETEILIGUNG
Deutsche TRIPLE-Meisterschaften in Fühlingen
Eine neue Sportart? Nein, es wurden drei Deutsche Rudermeisterschaften zusammengelegt: Die Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM), die Großbootmeisterschaften des DRV (DGBM) und die offenen Deutschen Masters Meisterschaften (ODMM).
So fanden sich von Freitag bis heute gut 1300 Ruderinnen und Ruderer auf der Weltmeisterschaftsstrecke in Köln Fühlingen ein. Mit dabei aus dem WSV Godesberg die Jugendlichen Hans Zachert, Bent Schnicke, Simon Liebetrau und Charlotte Tollmann – nicht im Ruderboot, sondern als Starthelfer auf dem Startponton, eine Aufgabe, die angesichts der enormen Hitze trotz möglichst stündlicher Ablösung nicht zu beneiden war. Solche großen Veranstaltungen benötigen natürlich eine große Helferschar für drei Tage, durch die NRW-Ferien war das diesmal besonders schwierig. Danke für die Bereitschaft! In der ersten Not fehlender Starthelfer hatte sich der gesamte BRG-Vorstand bereit erklärt, auf den sechs Startpontons Platz zu nehmen. Dank neuerlichen Aufrufs war das dann nicht nötig. Der WSVG-Vorstand war aber mit Ralf und Andreas an Bord der Schiedsrichter-Katamarane dabei, die hinter jedem Rennen herfahren.
Das wollte ich aber alles gar nicht erwähnen, sondern die Tatsache, dass unsere Trainingsleiterin, Cora Berger, im 4x-MW B mit ihren Kameradinnen vom Kölner Ruderverein von 1877 Deutsche Meisterin im Masters-Frauen-Vierer Altersklasse – sorry – B geworden ist. Nach Sieg mit bester Zeit über beide Vorläufe ließ das Finale im Sonntag schon hoffen. Die Hoffnungen wurden nicht enttäuscht: Start-Ziel-Sieg in beachtlichen 3:33 min. Glückwunsch an Cora Berger, Sabrina Schoeps, Wiebke Gebauer und Judith Gessner – hipphipphurra –
Andreas Bartsch - 9.7.23
Wanderfahrt – immer wieder gern
Im Juni hatte ich das das Glück an meiner ersten Wanderfahrt teilzunehmen.
Ziel war Mirow an der Mecklenburgischen Seenplatte gut 650 KM von Bad Godesberg entfernt.
Nach einer entspannten Anfahrt fand sich die Gruppe im idyllisch gelegenen Landhotel am Peetscher See zusammen, neben den aktiven Teilnehmern auch begleitende Partner.
Dort empfing uns alle eine selten anzutreffende Stille ohne jegliche Alltagsgeräusche, dafür Vogelstimmen und Froschquaken.
Als Newcomer wurde ich von allen herzlich aufgenommen.
Die folgenden Tage auf dem Wasser und an Land waren mit viel Spaß und Lachen gefüllt. Nach Übernahme von 3 Booten, jeweils Doppelvierer mit Steuermann vom Ruderclub Mirow begannen 5 Rudertage in einer beeindruckend schönen Landschaft.
Ruhige Seen, schmale Kanäle, riesige Seerosenfelder, ausgedehnte Schilfgürtel und Uferwälder soweit das Auge reichte, wir alle fühlten uns ein wenig in einer anderen Welt.
Mittwoch war ruderfrei, aber nicht frei von Aktivitäten. Am Familientag starteten wir mit dem örtlichen Ausflugsdampfer nach Neustrelitz. Neu….was? ich kann nur sagen, klein aber fein.
Von dem gepflegten Hafen gingen wir zu dem runden Marktplatz in der Ortsmitte.
Wie am Arc de Triumphen in Paris laufen 8 Straßen in 4 Achsen auf den Platz zu, ein beeindruckendes Bild, das keiner von uns erwartet hatte. Darüber hinaus sind viele sanierte Gebäude schöne Parks in der ehemaligen Residenzstadt des 18.Jh. anzutreffen. Damals galt nicht kleckern, sondern klotzen.
Ich glaube in Namen aller zu sprechen, wenn ich einen herzlichen Dank an Jeanet und Friedhelm Beckmann ausspreche für die rundum gelungene Tour ausspreche.
Mein Fazit: Ich bin gern wieder dabei.
Uwe
WSV Godesberg bei der Deutschen Junioren-Meisterschaft in Essen
Vier Tage kämpften 1300 Ruderinnen und Ruderer aus 150 Vereinen auf dem Baldeneysee in Essen um die Titel der „Jahrgangsmeisterschaften“. Das sind die Jahrgänge U23 (Senior B), U19 (Junior A) und U17 (Junior B).
Mit dabei waren für den WSV Godesberg Max Thiele (Junior B) und Jakob Behnke (Junior A).
Max startete mit seinem Partner Thies Fischer vom WSV Honnef im B-Doppelzweier. Viermal mussten die Jungs von Donnerstag bis Sonntag über die Bahn fahren (Vorlauf, Hoffnungslauf, Halbfinale, Finale). Im Halbfinale reichte die Kraft für das B-Finale (Plätze 7-12). Mit einer Zeit, die im A-Finale für Platz 5 gereicht hätte, belegten die beiden in einem grandiosen Kopf-an-Kopf-Rennen der ersten drei Boote den zweiten Platz im B-Finale, also Platz 8 der Deutschen Meisterschaft. Verrücktes Ergebnis der Zeitmessung: Platz zwei und drei zeitgleich und eine Zehntelsekunde hinter dem ersten Boot! Das ist bei 25 gemeldeten Booten ein Resultat, auf das die Jungs stolz sein können!
Nach den Frühjahrsrennen ist Jakob Behnke den Bundestrainern aufgefallen, er wurde mit Ruderern aus Potsdam, Rostock, Berlin in einen Doppelvierer gesetzt, alle Ruderer sind im ersten A-Jahr (17 Jahre). Das Boot erreichte über den Hoffnungslauf das A-Finale am Sonntag, wo die ersten drei Medaillenboote zumeist mit Ruderern aus dem zweiten A-Jahr (18 Jahre) besetzt waren, also ein Jahr mehr an Erfahrung und Training mitbrachten. „Unser“ Renngemeinschaftsdoppelvierer mit Jakob Behnke konnte hier hinter den drei älter besetzten Booten einen sehr guten vierten Platz erreichen.
Vorher hatte Jakob schon sein Einerrennen in der Junior-A-Klasse. Hier belegte er im B-Finale den dritten Platz, also Platz 9 der Meisterschaft von 23 gemeldeten Booten – wiederum nicht zu vergessen, dass es sich für Jakob um das erste A-Jahr handelt mit Konkurrenten, die teilweise ein Jahr älter sind.
Am ersten Tag musste der Regattabetrieb wegen Gewitter abgebrochen werden, an den anderen Tagen zeigte sich der Baldeneysee bei leichtem Gegenwind von seiner besten Seite, allerdings war die Hitze außerhalb von Schattenzonen mit über 30° eher unerträglich. Umso bewundernswerter, dass unsere Jungs an den vier Tagen viermal (Max) und siebenmal (Jakob) über die Strecke gefahren sind.
Kleiner Wehrmutstropfen: Im Ziel kam es zu einer Kollision mit einem DLRG-Boot, wodurch unser neuer Empacher-Einer am Bug beschädigt wurde. Die anwesende Herstellerfirma hat das Boot gleich mitgenommen…
Insgesamt aber ein tolles Ergebnis, zu dem wir den beiden Athleten und ihren Trainern nur gratulieren können – hipphipphurra – Andreas
Andreas Bartsch – Vorsitzender WSV Godesberg – 0171 68 59 181
Erfolgreicher Saisonauftakt für die
WSVG-Junioren
Aaseeregatta in Münster
Ende April starteten die Junioren, in dem Fall Thordis Kratz, Jakob Behnke und Max Thiele, mit der Frühjahrsregatta in Münster in die Wettkampfsaison 2023. Wie auch bereits im letzten Jahr spielte das Wetter mit, so dass die Trainingsmannschaft bei sehr guten Bedingungen auf die 2000- bzw. 1500-Meter Strecke gehen konnte. Max war nach längerer Krankheit noch nicht wieder zu 100% fit. Er machte am Samstag den Anfang im 1x der B-Junioren und konnte direkt einen Sieg auf der 1500m-Distanz einfahren. Es folgten Jakob und Thordis im 1x, die im Junior A-Bereich 2000m als Wettkampfdistanz zu bewältigen hatten. Beide gingen zweimal an den Start. Thordis konnte in einem Rennen ihre Leistungsklasse gewinnen. Jakob konnte souverän in beiden Rennen siegen. Am Nachmittag sorgte Max mit seinem Doppelzweierpartner von der BRG für eine weitere Medaille. Der erste Wettkampftag konnte also sehr erfolgreich mit Medaillen für alle Beteiligten beendet werden. Am Sonntag konnten Jakob und Thordis an ihre Leistungen vom Vortag anknüpfen. Bei Max reichte es im 1x und 2x diesmal jeweils für einen zweiten Platz.
Mit insgesamt 7 Siegen verlief das Wochenende für unsere Aktiven sehr erfolgreich.
Internationale Juniorenregatta in München
Jakob, der im Winter noch im Riemenboot unterwegs war, konnte in Münster zeigen, dass er auch im Skullbereich sehr gute Leistungen bringen kann und vom Niveau her auch im internationalen Bereich mithalten kann. Um sich im Skullbereich auch als möglicher Kandidat für die Nationalmannschaft zu präsentieren, muss er eine Leistung im 1x auf einer der großen Regatten zeigen. Da er in Brandenburg noch im Riemenboot saß, nutzte er erfolgreich die Chance, sich in München im 1x zu zeigen. Im 35 Boote starken Feld ruderte er im Vorlauf zwar die drittschnellste Zeit. Da er in seinem Vorlauf aber zweiter wurde, startete er im B und nicht im A-Finale. Im B-Finale belegte er einen sehr guten zweiten Platz. Am Sonntag konnte er seinen Lauf mit einer sehr guten Zeit und einem vierten Platz beenden. Teilweise waren Ruderer aus ausländischen Vereinen schneller, so dass Jakob in München unter den schnellsten deutschen 1x-Ruderern war. Dieses Jahr ist er in seiner Altersklasse noch im jüngeren Jahrgang.
Große Bremer Ruderregatta
Zeitgleich zur internationalen Juniorenregatta in München, fand die Große Bremer Ruderregatta statt. Max sollte dort ursprünglich mit seinem Doppelzweierpartner von der BRG starten. Sein Partner wurde aber kurzfristig vom Trainer von der Regatta suspendiert. Nach nur einem gemeinsamen Training startete Max kurzerhand mit Thies aus Honnef im Doppelzweier. Die beiden konnten nach einem zweiten Platz am Samstag einen gemeinsamen Sieg am Sonntageinfahren. Und das vor der starken Konkurrenz aus Leverkusen. Im Einer konnte Max am Samstag ebenfalls einen zweiten Platz erkämpfen. Am Sonntag reichte die Kraft nicht mehr für eine gute Platzierung im Einer.
Kölner Juniorenregatta
In Köln sind am vergangenen Wochenende wieder unsere drei Junioren Thordis, Max und Jakob an den Start gegangen. Für Max und Jakob ging es an beiden Tagen sowohl im 1x als auch im 2x an den Start; Thordis begnügte sich mit einem 1x Start am Sonntag, wo sie ein ambitioniertes Rennen fuhr. Für Max und seinen 2xPartner Thies Fischer vom WSVH wurde es nach einem couragierten Rennen am Samstag der 3. Platz und Sonntag dann ein Sieg. Im 1x konnte Max am Samstag einen sehr guten 2. Platz erreichen und Sonntag ebenfalls seinen Lauf gewinnen. Jakob hat eine ganz ähnliche Regatta Erfahrung machen dürfen, mit einem 3. Platz im JM 2x A am Samstag zusammen mit seinem neuen Partner aus Frankfurt/Höchst, und einem Sieg am Sonntag. In Jakobs JM 1x A war nahezu die gesamte deutsche Ruderelite am Start. Normalerweise sind zu diesem Zeitpunkt der Saison die meisten Sportler schon in den Mittel- und Großbooten unterwegs, nicht so in diesem Jahr. Dementsprechend kam das Meldefeld im JM 1x A einem weiteren DRV-Ranglistenrennen sehr nah. Hier konnte Jakob am Samstag bei nicht ganz optimalen Windverhältnissen den 4. Platz in einem starken Lauf errudern; Sonntag wurde es dann wieder ein sehr guter 3. Platz bei hervorragenden Bedingungen in persönlicher Bestzeit von 7:23 auf 2000m.
Cora Berger
Eurega 2023 – Saisonstart geglückt
Bei besten Wetterbedingungen startete am vergangenen Samstag, 06.05.23, die diesjährige Europäische Rhein-Regatta (Eurega) des Bonner
Rudervereins (BRV).
15 Boote gingen über die lange Strecke von St. Goarshausen nach Bonn (100 km!) an den Start, weitere 54 Boote von Neuwied (45 km). Mit dabei waren erneut drei WSVG-Teams. Diesmal mit der schweren
Bürde der Titelverteidigung – in 2022 hatten genau diese Teams ihre jeweiligen Rennen gewonnen.
Ganz so einfach sollte das Unterfangen in diesem Jahr aber nicht werden. Im Damen-4er erkrankte unsere Gastrudererin Ulrike Lohmann aus Zürich kurzfristig. Entschlossen gesellte sich Petra Boppert
vom Kölner Ruderverein von 1877 zu unseren Damen (Andrea, Ellen und Susanne) und übernahm nach nur einer Trainingsfahrt den Schlag. Andreas Bartsch gesellte sich dann am Samstag frisch aus dem Urlaub
dazu und steuerte das routinierte Team sicher und in großartigen 02:37:42h über die Ziellinie.
Sensationelle 14 Minuten schneller als im Vorjahr! Dennoch reichte dies nicht gegen die Damen-Renngemeinschaft aus Siegburg/ Köln, die in diesem Jahr ein überragendes Rennen gefahren waren. Ein
toller zweiter Platz für unser Damen-Boot.
Apropos „schneller“ und „zweiter“ Platz: unser Ultra-Ruderteam um Anselm, Bea, Dirk, Kathrin und Steffi F. konnte zwar die letztjährige Premiere in dieser Besetzung gewinnen, hatte aber vor allem
Gelegenheit, jenes Rennen und die anschließende „All you can row“ zum Erfahrungsgewinn für solch strapaziöse Rennen zu nutzen. Diese Erfahrung war in diesem Jahr dann spürbar. Souverän verbesserte
sich das Team gegenüber dem Vorjahr um sagenhafte 35 (!) Minuten auf eine Gesamtzeit von 05:53:25h und musste lediglich der deutsch-niederländischen Kooperation aus Oldenburg und Pampus/ IJmeer den
Vortritt lassen.
Etwas gebrechlich war in diesem Jahr unser Mixed-4er, der im vergangenen Jahr auf selber Strecke nach hartem Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Erzrivalen vom RTHC Bayer Leverkusen siegreich war. Nachdem
der Verfasser dieses Berichts schon nach Ostern verletzungs-bedingt absagen musste, war wenig später die Quintessenz nach heftigem Krippenkontakt ebenfalls außer Gefecht.
Unerschrocken wurde die Godesburg reaktiviert und kurzerhand ein Vereinsneuling (!) zur Teilnahme gewonnen; Klaus Helbing ist seit dem 01.03.23 Mitglied im WSVG und fährt acht Wochen später seinen
ersten Marathon! – Wie geht das? Antwort: mit einer Vorgeschichte als Rennruderer (in der Jugend) und einer langjährigen Triathlonerfahrung! Kurz überlegt und mutig zusammen mit Anne, Steffi R. und
Thomas unter der Obhut von Nicolai als Steuermann ab ins Training – und dann gab es irgendwann kein zurück mehr.
Mit einem ansehnlichen Ergebnis von 02:27:43h kam auch dieses Team schneller als im Vorjahr ins Ziel. Diesmal zwar „nur“ als Dritter, aber angesichts der Umstände doch sehr zufrieden. Die Erzrivalen
aus Leverkusen ließen sich nur kurz beeindrucken, als Klaus ihnen vor dem Start einen Einblick in seine erst zweimonatige Ruderkarriere gab, und siegten diesmal in sensationellen 02.21.59h.
Gratulation in diesem Jahr an „Vizekusen“!
Alles in Allem und trotz aller Kapriolen wieder eine runde Angelegenheit mit schönen Begegnungen und neuen Erfahrungen.
Jens Reppahn
Doppelbootstaufe beim WSVG
Gleich zwei neue Boote konnte der Wassersportverein Godesberg am letzten Aprilwochenende taufen. Ein neuer Fünfer erhielt den Namen "Hellerup". Seit 55 Jahren verbindet den WSVG und den Hellerup Roklub aus Dänemark eine Vereinsfreundschaft. Jedes Jahr findet ein Treffen statt, abwechselnd in dänischen und deutschen Ruderrevieren. Einige Jahrzehnte haben von WSVG-Seite aus Ilse und Ralph Hannemann den Austausch organisiert. Aus der Vereinsfreundschaft sind persönliche Freundschaften hervorgegangen. Und so waren gerade an diesem Wochenende zwei Ruderinnen aus Hellerup zu Besuch bei Katja und Boris Schnicke, die seit diesem Jahr die Treffen mit den dänischen Partnern organisieren. Als besonderes Zeichen der Verbundenheit tauften die Gäste den Fünfer, der den Namen ihrer Heimatstadt trägt. Bereits Mitte Mai werden sich dann wieder 15 Ruderinnen und Ruderer aus Godesberg auf den Weg nach Kopenhagen machen, um dort gemeinsam mit den dänischen Ruderkameraden das Ruderrevier rund um Hellerup und Kopenhagen erkunden.
Auf den Namen „heuer“ wurde ein Dreier getauft. Hier griff die neue Pressewartin des WSVG zum mit Rheinwasser gefüllten Pokal. Den Namen brachte der Vereinsvorsitzende Andreas Bartsch ins Spiel, weil der österreichische Bootsbauer den Ruderverein drei Jahre lang immer wieder vertröstete, dass es "heuer" mit der Lieferung leider doch nichts wird.
Anschließend gingen beide Boote auf Jungfernfahrt. Die dänischen Gäste durften an Bord der „Hellerup“ natürlich nicht fehlen. Unterstützt vom Ehepaar Schnicke und gesteuert von Ilse Hannemann. Beiden Booten wünschen wir allzeit gute Fahrt und eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!
Neben den Bootstaufen wurden auch die Kilometersieger 2022 geehrt und die DRV- Fahrtenabzeichen verliehen. Kilometersieger bei den Erwachsenen wurden erneut Erika Fliege und Dirk Böhmann. Im Bereich Trainingsmannschaft / Jugend erruderten Jakob Behnke und Max Laurenz Thiele die meisten Kilometer. Für das Ereichen von 50.000 „Lebenskilometern“ wurde Michael Tollmann geehrt. Kathrin Lange und Steffi Reimer erreichten 10.000 km. Herzlichen Glückwunsch, auch an alle die zum ersten oder wiederholten Male das Fahrtenabzeichen überreicht bekamen.
Steffi
Es ist Tradition: Am ersten Aprilsonntag beginnt in Bad Godesberg der Sommer(betrieb). 29 Männer und Frauen legten die 39km-Strecke von Neuwied zurück, etwas später am Tag als sonst und dafür regenfrei. 16 legten sich später vom Heimatsteg aus gegen die Strömung ins Zeug und sorgten für "Ahoi" und "Hallo" zwischen Nonnenwerth und Oberwinter. Nach dem obligatorischen Bootsputz wurde gemeinsam in der kleinen Bootshalle geklönt bei Kaltgetränken und Selbstgebackenem. Alles bestens, jetzt darf auch das Wetter in den Sommermodus schalten!
Anselm Hoffmeister
Anrudern 2023 - vor dem Start in Neuwied
WSVG-Masterrudern:
Schöner und erfolgreicher Saisonabschluss bei Nikolausregatta
Nach zwei coronabedingten Absagen konnte die 40. Auflage der Kettwiger Nikolausregatta am 04.12.22 nun endlich durchgeführt werden. Bei Glühwein und Bratwurst fanden sich mehr als 750 Aktive in Kettwig ein, um miteinander einen gemütlichen Jahresausklang zu feiern, darunter auch 19 Masterruderer/-innen des WSVG.
Natürlich kam dabei der Regattasport nicht zu kurz: in 134 gemeldeten Booten wurden alle erdenklichen Vierer- und Achterklassen gefahren. Trotz zwei krankheitsbedingter Absagen konnten alle neun (!) gemeldeten WSVG-Boote an den Start gehen. Ein eindrucksvoller Auftritt unseres Vereins!
Saisonabschluss der besonderen Art am 6. November 2022
Unter großer Beteiligung der Mitglieder hat der WSV Godesberg am Sonntag den verspäteten Saisonabschluss begangen: Coronabedingt waren alle sportliche Ehrungen in den letzten zwei Jahren ausgefallen, ein erheblicher Stau hatte sich gebildet. Dieser sollte nach dem Abrudern abgearbeitet werden. 4 Boote fuhren von Neuwied zum Verein, weitere drei starteten am Verein. Danach gab es bei Glühwein und Kaltgetränk die Ehrungen von Ralf Lehr, dem zweiten Vorsitzenden, für die Kilometersieger der letzten Jahre, runde fünfstellige Kilometerleistungen, DRV-Fahrtenabzeichen und die Regattaerfolge auf der Kurzstrecke (Jugend) und Langstrecke (Eurega und Rheinmarathon). Herausragend: Andreas Kutter mit über 110 000 geruderten Kilometern, Michael Tollmann mit dem DRV-Äquatorpreis (über 40 000km) und Lukas vom Kolke mit dem „Grünen Band“ im Einer: Deutsches Eck in Koblenz und zurück (109km) an einem Tag. Im Coronajahr 2020 durften die Mannschaften nur sehr klein sein: Die kleinste „Mannschaft“ war Florian Heesen, der am längsten Tag des Jahres 2020 mit Käpt´n Blaubär allein von Speyer nach Godesberg ruderte (246km). Für diese beiden Einer-Leistungen und das „Grüne Band“ im Vierer (150 Tageskilometer) gab es eine Extra-Ehrung vom Vorsitzenden.
Von der Ems an den Rhein
Mit unseren Gästen vom Emder Ruderverein sind wir im Sommer mit drei Booten nach Leverkusen gerudert.
In der Emder Vereinszeitung erschien der folgende Bericht:
Auf einer gemütlichen Mittsommerausfahrt vor einem Jahr, bei Hammerstein etwa, kam die Frage auf: Wohin soll es nächstes Jahr einmal gehen? Aufwärts nach Koblenz, St Goar, Mainz, abwärts von Speyer oder Rhein-fern nach Mecklenburg? Warum nicht gleich den großen Sprung über die Alpen wagen - erst war es nur eine Idee, aber Dirk und Steffi rissen uns mit. Zuhause musste gleich recherchiert werden, und die Begeisterung wuchs: Ich kannte Venedig schließlich nur aus dem Fernsehen, klischeehaft mit pastellgefärbten in die Jahre gekommenen Häusern neben einem Gewirr von Kanälen, Gässchen, Brücken und zwischendrin Gondeln. Das online im Film zu genießende bunte Treiben ohne Rennambitionen während der wenigen Stunden im Jahr, die der motorisierte Verkehr (weitgehend) ausgesperrt ist, motivierte zur Teilnahme am Geburtsort des Begriffs "Regatta". weiterlesen
Sch
Bei den Jahrgangsmeisterschaften trifft sich die Jugend des Deutschen Ruderverbandes, das sind die Altersklassen U17 (Junior B), U19 (Junior A) und U23 (Senior B). Insgesamt nahmen in allen Altersklassen über 1200 Aktive aus ganz Deutschland teil. Jakob Behnke startete in der Junior-B-Klasse im gesteuerten Vierer (Riemen) und im Achter in Renngemeinschaftsbooten mit dem RTHC Leverkusen, dem RC Germania Düsseldorf und dem Crefelder RC. Auftakt des viertägigen Großevents waren die Vorläufe am Donnerstag (23. Juni). Hier konnten sich beide Boote direkt für das Finale am Sonntag qualifizieren. Der Umweg über die Hoffnungsläufe, der natürlich Kraft kostet, war damit vermieden und die Stimmung an Bord zuversichtlich. Weiterlesen...
Jakob Behnke wieder siegreich
- erfolgreiche Teilnahme an der Kölner Juniorenregatta am 21./22. Mai
Am Wochende war in Köln die Juniorenregatta, ein wichtiger Test für alle B- und A-Junioren (15/16 und 17/18Jahre) vor der ebenfalls in Köln stattfindenden Deutschen Jugendmeisterschaft in fünf Wochen. Zur Vorbereitung der Meisterschaft waren deshalb 128 Rudervereine aus ganz Deutschland mit über 900 Jugendlichen am Start.
Jakob ist viermal gestartet, jeweils zweite Plätze konnte er in Renngemeinschaft mit dem RTHC Leverkusen im gesteuerten Riemenvierer (zwei Rennen) und im Achter erreichen. Die guten Plazierungen sind vor allem im neu gebildeteten Achter interessant: Hier konnte sich das Boot gegenüber der vorigen Regatta in Münster um 11 Sekunden gegenüber demselben Sieger aus Münster verbessern. Eine enorme Steigerung in kurzer Zeit, die Hoffnung auf gute Plazierungen bei der bevorstehenden Deutschen Meisterschaft erwarten lässt.
Zum Schluss ging es für Jakob dann allein auf die Strecke: Im Einer konnte er nach hartem Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur Ziellinie den Erfolg einfahren.
SIEGER IM EINER!
Glückwunsch und hipphipphurra -
Andreas Bartsch -
Vorsitzender WSV Godesberg
Zwei Jahre Pause, fünf Jahre Fremdgehen…regattatechnisch gesehen. Schluss damit: Die Eurega ruft!
Bestes Wetter, wenig Nordwind, unendlich viel Wellen und entschlossen trainierte WSVGler. Ein Jahr hatte sich die 100-km-Gruppe um Kathrin, Steffi F., Anselm, Dirk und Bea vorbereitet und als Team zusammengeschweißt. Wir anderen linsten fast schon neidvoll auf ihre Vorbereitungen rüber, begannen aber sechs Wochen vor dem Start etwas nachzuholen: Jens, Steffi R., Thomas, Anne und Nicolai als Steuermann in dem einen Boot; Susanne, Ellen, Andreas, Andrea und das Züricher Überraschungsei Ulli (kein Mensch wusste, ob und wie es mit dieser Frau klappen sollte) im dritten WSVG-Boot. Weiterlesen...
50. Aaseeregatta in Münster: WSVG vier Mal erfolgreich
Wieder ein siegreichenes Wochenende für unsere Trainingsmannschaft: Bei der 50. Aaseeregatta in Münster haben am Wochenende Bent Schnicke und Max Thiele zweimal im Doppelzweier gewonnen. Die schon in Gent erfolgreich erprobte Renngemeinschaft mit Leverkusen war für Jakob Behnke wiederum von Erfolg gekrönt: Siege im Doppelzweier und im Vierer mit Steuermann.
Gratulation und hipphipphurra - Andreas Bartsch 24. April 2022
Jakob Behnke mehrfach erfolgreich in Gent
Es gibt auch wieder Regatten! Zum Saisonauftakt ist die internationale Regatta im belgischen Gent ein Traditionstermin, bei dem die Ruderer aller Altersklassen Zeichen ihrer im Winter erworbenen Leistungsfähigkeit setzen und sich für Kooperationen und Renngemeinschaften empfehlen.
Jakob Behnke war der einzige Teilnehmer vom WSV Godesberg, er startete mehrfach in Renngemeinschaften mit dem Leverkusener RTHC, einem der Kooperationsvereine im Kölner Regattaverband, der von Honnef bis Benrath reicht.
Das erste Rennen von Jakob war im Einer, nicht die Bootsklasse mit seiner besten Vorbereitung. Trotzdem konnte er in der Junior-B-Klasse (u17) über 1500m im Vorlauf den zweiten und im Finale den dritten Platzerringen. Im internationalen Feld von rund 20 Teilnehmern ein beachtliches Ergebnis!
Danach ging es im Doppelzweier auf die Strecke, Partner war der Leverkusener Luca Volkert, Sohn der Ruderlegende Stefan Volkert (2x Olympiasieger, 6x Weltmeister). Durch einen sehr schnellen Start konnten sich die Jungs nach den ersten 300m an die Spitze des Feldes setzen, bauten den Abstand weiter aus und haben am Ende mit einem Abstand von rund 250 Meterm vor dem zweitplatzierten Boot das Rennengewonnen.
Am zweiten Tag stand wieder der Doppelzweier auf dem Programm, nun aber mit einem anderen Leverkusener, Adrian Herzer. Hier war ein beachtlicher 3. Platz das Ergebnis.
Am Nachmittag, ging es für Jakob mit drei Leverkusenern, Ben Bolton, Timo Krings und Luca Volkert, ins Großboot: Im Doppelvierer konnte die Crew auch in dieses Rennen von Anfang an dominieren und mit drei Bootslängen Abstand einen weiteren Sieg einfahren.
Zwei dritte Plätze und zwei Siege im internationalen Wettbewerb - ein tolles Ergebnis zum Saisonbeginn!
Gleich danach ging es mit den Leverkusenern ins Ostertrainingslager, hier wurden die Erfahrungen aus Gent ausgewertet und vertieft. Ich freue mich für Jakob, aber auch über die Kooperation mit Leverkusen, denn allein unsere Personalstärke im Trainingsbereich macht solche Erfolge kaum möglich. Mein Dank geht daher auch an die Betreuer und Trainer des RTHC Leverkusen unter Leitung von Regine Marchand, aber natürlich auch an unsere Trainercrew, Cora Berger, Florian Heesen, Joshua Fritz und weitere, die sich am Wochenende mit ihren Schützlingen auf den Weg nach Fühlingen machen.
Das Ergebnis macht Lust auf mehr – Glückwunsch und Hipphipphurra
Andreas Bartsch - Vorsitzender WSV Godesberg
Wie profitieren die Wiedereinsteigerruderer von den Marathonruderern und umgekehrt?
Anselm hatte die Idee: Gründonnerstag bringen die Wiedereinsteiger die Boote nach Koblenz zur Rhenania und „gurken“ da auf der ruhigen Mosel herum und am Karfreitag stürzen sich die Marathonruderer auf die Trainingsstrecke Koblenz-Godesberg.
Gedacht getan und alle waren glücklich.
Neun Wiedereinsteiger, Senioren wie auch reife Jugendliche, haben ihre Fähigkeiten neu entdeckt und immerhin ihre 16 Moselkilometer dann auch noch mit einer wunderschönen Kaffeepause vergoldet. Nach anfänglichem Regen war das Wetter gnädig und geradezu zum verlieben. Der Vereinsbus samt Hänger fand mit den Senioren nach Abschluss tatsächlich auch noch den Weg in heimatliche Gefilde. Also: auch Logistik vom Feinstem.
(Teilnehmer: Eckart Lieser, Pit Peters, Jutta Brucks, Waltraud Wache, Simone und Christian Gässler, Klaus Kohl, Martha und Heiner Nöthe, Helga Lieser mit dem Fahrrad dabei).
Heiner Nöthe
Erste Staffel-Wanderfahrt des Jahres
So könnten Wanderfahrten häufiger beginnen: Bei Sonnenschein das schon fertig geriggerte Boot zu Wasser lassen - vielen Dank an unsere Gründonnerstagsruderer, die nach dem Motto "viele Hände, schnelles Ende" Transport und Riggern schon vollbracht hatten und uns die Möglichkeit zu einer ungewöhnlichen Tagesfahrt geschaffen haben.
Aufwärmen auf dem Moselstausee und nach nur 1500m schon die Schleusenpause, danach 55 km rheinab mit der Strömung aber gegen den zwischendurch kräftigen Nordwind. Meine drei Aktiven ließen die Motivation nicht darunter leiden, sondern zogen uns kräftig und ausdauernd voran, ich als Handsteuermann war hauptsächlich für das Vermeiden von Wellenschlag zuständig und dabei meist erfolgreich (Ausrede: "Das heißt Wassersport!"). Von Nicolai und seiner Eurega-Crew sahen wir ab dem Deutschen Eck aber nur noch kurz die Bootsfahne, Ihr habt für die Regatta am 7. Mai wohl schon gut vorgelegt.
Es freut mich, dass alles so rund gelaufen ist, und ich hoffe auf reges Interesse an einem nächsten Wiedereinsteiger-Termine (etwa Mitte Juni) unter dem Motto R-hoch-3 in Kreuznach (Rentner, Rudern, Riesling) und mit ortskundiger Betreuung von Pit. „Rentner“ und „Riesling“ ist allerdings nicht Bedingung, alle sind willkommen, auch Wasser- und Biertrinker. Die Ausschreibung folgt, sobald die Details geklärt sind. Pit hat jedenfalls schon angefragt.
Hartmut freut sich übrigens auf vorbereitendes Kasten-Training für alle, die länger pausiert haben, damit im Boot alle Bewegungsabläufe wieder sitzen - auch dafür herzlichen Dank!
Anselm Hoffmeister
Was war am Sonntag am Verein los? Atypisch grüne Nikolausmützen zierten die meisten der 28 Ruderinnen und Ruderer, wo war der Sinn? Der Achter, drei Fünfer und ein Vierer fuhren zu Berg. Die Sonne brach pünktlich durch die Wolken, steter Südwind, kein Regentropfen – ein angemessen herrlicher Wintertag.
Am Vortag des Nikolaustages sollte es eigentlich „Nikolausregatta in Kettwig“ heißen, 24 Mitglieder wollten in neun Booten auf der 4km-Strecke auf der Ruhr starten (einige sogar mehrmals). Wie befürchtet: Absage wegen Corona, bereits zum zweiten Mal in Folge. Auch in den Vorjahren gab es schon Pech bei dieser Regatta: Ein voller beladener WSVG-Hänger musste Sonntag früh wieder abgeladen werden: Hochwasser auf der Ruhr!
Die neuerliche Absage konnte das Godesberger Regattateam, organisiert von Jens Reppahn und maßgeblich unterstützt von Anselm Hoffmeister nicht zur Resignation zwingen. Zu oft waren die Mannschaften einschließlich des Achters in den letzten sechs Wochen auf dem Wasser gewesen, hatten ernsthaft trainiert, hatten Technik und Schwung verbessert und daran Freude entwickelt. Deswegen war schnell der Gedanke klar: Wir machen eine Nikolausregatta am Verein mit Zeitnahme auf der Strecke bis Fähre und zurück. Weiterlesen...
Am 2. Oktober 2021 feierte der Rheinmarathon des Ruderclubs Germania Düsseldorf seinen 50. Geburtstag. Was 1972 mit 37 Mannschaften begann, hat sich heute zu einem der beliebtesten Langstreckenklassiker im Bereich des Rudersports in Deutschland entwickelt.
137 Mannschaften mit rund 600 Teilnehmenden aus über 90 Vereinen hatten zum Jubiläum gemeldet. Teams aus Irland, England, Schweden, den Niederlanden und Frankreich sowie aus zahlreichen Städten Deutschlands wurden erwartet. Für den WSVG machten sich diesmal gleich fünf Boote (jeweils 4er+) bei gutem Ruderwetter auf den Weg, um die 42,195 km von Leverkusen nach Düsseldorf zu rudern.
Zum ersten Mal dabei war das Damenboot mit Kathrin Lange, Ute Weber und Ruth Sassen. Motiviert von der erfahrenen Marathonrudererin Steffi Furch, trainiert von Hartmut Eckertz und gesteuert von Hannah Sassen schien einer erfolgreichen Premiere nichts im Wege zu stehen - bis zum Aufladen der Boote am Vorabend, als Steffi unglücklich umknickte und mit großen Schmerzen ins Krankenhaus gefahren werden musste. Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich schnell: Bänderriss! Ein großer Schock für alle Beteiligten. An eine Regattateilnahme des Teams war nicht mehr zu denken….Weiterlesen....
Erfahrungsbericht von Ruth Sassen
Am Samstag, den 02.10.2021, habe ich beim Rheinmarathon teilgenommen und zum ersten Mal ein Rennen dieser Art bewältigt. Nachdem wir uns mit der ursprünglichen Bootsbesetzung, bestehend aus Kathrin Lange, Ute Weber, Steffi Furch, mir und meiner Tochter Hannah (als Steuerfrau), gefühlt ein halbes Jahr mit Hilfe von Steffi und Hartmut auf den großen Tag vorbereitet hatten, machten wir uns Samstagmorgen in aller Frühe auf den Weg nach Leverkusen. Gemeinsam mit vier anderen Teams des WSVGs hieß es für uns 42 km flussabwärts zu fahren, auf Zeit, ohne Pause und egal bei welchem Wetter. Aber nun zu den tatsächlichen Ereignissen der Reihe nach…
Am Freitagnachmittag folgte eine Gruppe von ca.12 Personen dem Ruf von Jens, unserem Cheforganisator, und riggerten fünf Boote ab. Leider verletzte sich bei der Gelegenheit unsere Bootsobfrau Steffi, die als große Kraft und moralische Stütze unseres Boots damit leider ausfiel. Der weisen Voraussicht von Nicolai war es zu verdanken, dass wir aber bereits kurz danach schon mit Gudrun Nietgen eine Ersatzfrau stellen konnten, die Steffi würdig vertrat.
In Leverkusen bekamen wir abends von den Platzwarten den schönsten Bereich zum Ablegen der Boote zugewiesen, direkt am Tor, mit Blick auf dem Rhein und schöner Sitzbankanlage. Gut ausgestattet mit Bolzen, Muttern, Unterlegscheiben und Klebeband, dank unseres Bootswarts Thomas, wurden dann die ersten Boote aufgeriggert und fachgerecht gegen das Überschlagen von Wellen abgeklebt.
Auf diese Art gut vorbereitet fuhren wir dann am nächsten Morgen als Startnummer 2 um 9.01 Uhr die 42.000 m gen Norden. Wir passierten über eine geraume Zeit Industrieanlagen, wie wir sie in Bad Godesberg glücklicherweise nicht gewohnt sind, aber nachdem wir Leverkusen hinter uns gelassen hatten, kamen wir teilweise überraschend durch sehr schöne ländliche Gebiete. Insgesamt wurden wir wenig von Schiffsverkehr behelligt.
Was soll ich sonst noch berichten? Die ersten 10 Kilometer waren leichte Arbeit, nach 20 Kilometern merkte frau schon, dass frau was getan hatte. Nach dreißig Kilometern, konnte ich eigentlich nur noch an ein schmerzendes Körperteil denken, so dass ich sehr froh war, als wir dank der Steuerfrau etwas Musik einschalteten, die mein Ächzen übertönte und mich ablenkte. Die letzten zwei Kilometer waren dann nur noch von dem Gedanken beseelt, dass das Elend bald ein Ende haben würde und wir trotz zeitweise hohen Wellengangs immer noch oben schwammen.
In Düsseldorf halfen uns gütige Hände, einigermaßen würdig aus dem Boot zu klettern und es wieder an Land zu bringen. Es lässt sich schlecht wiedergeben, welch ein Gefühl sich unserer bemächtigte. Wir waren 42 km am Stück gerudert, waren mit 2 Std. 46 min und 51 sec unter 3 Stunden geblieben, fast trocken angekommen und konnten immer noch lachen (auf jeden Fall kurze Zeit später wieder). Schnell waren die Schmerzen vergessen, trockene warme Sachen angezogen, das Boot versorgt und dann ging es ans Feiern mit den anderen TeilnehmerInnen.
Es war ein toller Tag und ein gutes Gefühl trotz widriger Umstände mit den anderen Boots- Kameradinnen und Vereins- KameradInnen die Herausforderung gemeistert zu haben.
Wir senden viele Grüße an unsere Mannschaftstrainerin Steffi F. und bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben, am Rheinmarathon teil zu nehmen.
Das grüne Band – längste Tagesfahrt des Jahres ab Godesberg und zurück
Ist das „Grüne Band“ im Verein in Vergessenheit geraten? Zeitweilig sah es so aus. Lukas vom Kolke hat jetzt im Einer ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt: 109 km zum Deutschen Eck in Koblenz und zurück – am 17. Juni 2021 - einem der längsten Tage des Jahres. Das „Grüne Band“ ehrt Mannschaften aller Bootskategorien für die längste Tagesfahrt des Jahres ab Verein und zurück. Beweisfoto vom Zielort ist obligat.
Hier der spannende Bericht von Lukas – Glückwunsch und hipphipphurra
– Andreas Bartsch – Vorsitzender WSV Godesberg
Beweisfoto zur Halbzeit: Lukas am Deutschen Eck in Koblenz
Rückkehr nach 109 km und 14 Stunden
Grünes Band – Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang den Rhein rauf und runter
Nach qualvollen 14 Stunden krabbelte ich völlig erschöpft aus dem Boot. Noch nie war unsere Pritsche so erlösend. Der psychische und physische Stress fiel von mir ab, als mich vier Heilsbringer in Empfang nahmen und sich um mich und das Boot kümmerten. Ich war frei, frei von den Qualen, den Schmerzen, frei von Verantwortung, mich und das Boot sicher und schnell durch den Rhein zu manövrieren. Ein dauerhaftes Abwägen: „Wie mache ich mir die Strömung, die Elemente, größtmöglich zu Nutze, wie vermeide ich deren negative Effekte?“, „Was machen die Bergfahrer, was die Talfahrer?“, „Wo ist die nächste Backbord-, oder Steuerbord Tonne?“, „Wo steht der Brückenfeiler?“, „Wie verläuft das Ufer?“
Am Abend zuvor noch spät auf dem Wasser gewesen, scherzte ich, ob ich nicht am morgigen freien Tag spontan in Käpt‘n Blaubär „ein längere Tour“ in Angriff nehmen könnte. Nun, eigentlich war‘s da schon entschieden. So fand ich mich schon wenige Stunden später gegen 5 Uhr wieder am Verein ein und belud den kleinen blauen Flitzer mit Fressalien und 6 Liter Flüssigkeit, wohl wissend, dass ich in Neuwied zwei Mal nachtanken könnte.
5.20 Uhr: „Mannschaft bereit zum Abstoßen. Mannschaft stößt ab!“
WSVG stellt Deutschen Meister in der Masters-C-Klasse und Platz 2 in der NRW-Jungenklasse (14J)
Am 14.02.2021 fanden die 25. Deutschen Ruderergometermeisterschaften gekoppelt mit dem 26. NW RV Indoor-Cup statt. Als Neuheit kam noch der Titel „1. offene deutsche Indoor Rowing Meisterschaft“ hinzu. Coronabedingt wurde die Veranstaltung nicht wie sonst in jedem Februar in einer Turnhalle in Essen ausgetragen, sondern virtuell von zu Hause oder dem heimischen Verein aus.
Dadurch, dass eine Präsenz vor Ort also nicht mehr nötig war, wurde die Veranstaltung als „offene“ Meisterschaft ausgetragen, um Startern aus aller Welt die Teilnahme zu ermöglichen. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht, so dass z. B. auch Starter der arabischen Ruderföderation am Indoor-Cup teilgenommen haben. Zusätzlich wurde der Start von Teilnehmern, die keinem Ruderverein angehören, ermöglicht, so dass auch Starter aus der Crossfit-Szene mitmischten. Kamen die Teilnehmer der letzten Jahre hauptsächlich aus NRW nach Essen, so gingen dieses Jahr die stärksten Ruderer aus allen Bundesländern an den Start. Entsprechend groß war das Meldeergebnis und entsprechend stark waren die Läufe besetzt. Die Ruderprominenz wurde von Oliver Zeidler, dem amtierenden Weltmeister im 1x angeführt, der in der offenen Klasse über 2000 m an den Start ging. Insgesamt waren über 850 Teilnehmer für den Indoor-Cup gemeldet. Weiterlesen...
Der Landeswettbewerb für Jungen und Mädchen sollte dieses Jahr das Saisonhighlight unserer Kinder werden. Wer beim Landeswettbewerb den ersten oder zweiten Platz belegt, qualifiziert sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb. Ursprünglich für Juni geplant, musste der Wettbewerb leider coronabedingt abgesagt werden. Die Ruderjugend in NRW setzte sich schon früh für eine Verschiebung und Wiederholung des Wettbewerbs im Herbst ein, doch lange Zeit blieb offen, ob der Wettbewerb stattfinden würde oder nicht. Unsere Kinder trainierten dennoch weiter, in der Hoffnung, in ihrem letzten Jahr als „Kind“ (unter 15 Jahre) an dem höchsten Wettkampf dieser Altersklasse teilnehmen zu können.
Die Kinderrennen wurden jeweils mit einem Vorlauf und einem Finallauf gefahren. Je nach Anzahl der Meldungen diente das Vorrennen nur der Bahnverteilung oder aber der Qualifikation für das A-Finale.
Als erstes Boot ging am Samstag der Jungen-Doppelvierer in „4tune+“ an den Start. Ziel der noch jungen recht uneingefahrenen Mannschaft war es Rennerfahrung zu sammeln. Da fünf Boote für dieses Rennen gemeldet waren, ging es im Vorlauf zunächst nur um die Bahnverteilung für das Finale. Die Jungs lieferten ein solides Rennen ab und konnten sich für das Finale warmfahren. Im Finallauf am Nachmittag kämpften sie zunächst noch um Platz drei. Im Ergebnis belegte die Mannschaft einen zufriedenstellenden vierten Platz.Weiterlesen...
Sieger in der Mixed-Klasse D wurden Anselm, Steffi, Bea und Klaus mit Stm. Nicolai
Zweiter in der Mixed-Klasse D, das andere Mixed-Boot mit Eckart am Steuer und Erika, Dirk, Jens und Anne
Zweiter der Klasse E "Mädels" (Susanne, Iris, Sabine, Ellen) mit Stm. Axel Fliege.
Anfang des Jahres standen die Ruder-Pläne für 2020 fest: Im Mai den Männervierer auf der EUREGA anfeuern, dann mit eigener Mannschaft im Herbst Moselpokal und Rheinmarathon in den Blick nehmen, Nikolausregatta sowieso. Dann kam Corona und warf alle Pläne über den Haufen.
Doch im Sommer öffneten die Veranstalter mutig die Meldung für den Rheinmarathon. Mit weniger Mannschaften also sonst und unter großem Vorbehalt. Drei Mann- und Frauschaften aus dem WSVG ließen sich von dieser Unsicherheit nicht abhalten und meldeten sich schnell an: Zwei davon bestehend aus alten Marathonhasen: Susanne, Iris, Sabine, Bettina und Steuermann Axel sowie Erika, Anne, Jens, Dirk und Steuermann Eckart. Mit Bea, Anselm, Klaus und Steffi nahm Steuermann Nicolai vier Neulinge unter seine erfahrenen Fittiche.Weiterlesen....
Kenterübungen mit der DLRG in Beuel am 27.09.2020
Die Fragen kommen bei jeder Fahrt: Ist die Welle zu hoch? Was passiert? Was macht das Boot? Wie sollten wir reagieren? Am vergangenen Sonntag gab es mit fachkundiger Unterstützung der DLRG Gelegenheit, hierfür mittels praktischen Versuches eine Antwort zu finden.
Bei 13 Grad Luft- und 17 Grad Wassertemperatur starteten um 10.15 Uhr unsere vielgeruderten 5er Bernstein und Rheinstein als Repräsentanten zweier Bootsgenerationen (ohne/mit Auftriebskörper) gegen alle Gewohnheit stromabwärts in experimenteller Absicht, beide Boote (nicht die Mannschaften!) auf Höhe der DLRG in Beuel volllaufen zu lassen „um dann zu prüfen und zu üben, wie das havarierte Ruderboot ans sichere Ufer kommen und dort entleert werden kann“.
Erst die Theorie, dann die Praxis! Nach der Landung in Wasserschuhen empfing Herr Rahman, Einsatzleiter bei der DLRG und selbst aktiver Ruderer, mit seinem Team die beiden Besatzungen und die nicht wenigen per Vereinsbus und privat angereisten interessierten Vereinsmitglieder und informierte über das Rettungswesen auf unserem Flussabschnitt. Beruhigend: Mit Hilfe kann ca. 25 – 30 Minuten nach Alarmierung über die Notrufnummer 112 gerechnet werden, werktags- wie sonn- und feiertags. Automatisch rücken die zuständigen Feuerwehren mit aus, sogar der Rettungshubschrauber wird mit einbezogen. Also immer ein wasserfest verpacktes Handy für den Fall der Fälle im Boot mitführen! Weiterlesen...
Mit herzlicher Gratulation an die junge Trainingsmannschaft und ihre Betreuer/Betreuerinnen empfehle ich den folgenden Bericht von Cora Berger über die erste Regatta im Jahr 2020 mit erfolgreicher WSVG-Teilnahme.
Hipphipphurra –Andreas Bartsch - Vorsitzender
Regatta-Saisonstart in Krefeld
Normalerweise finden die ersten Ruderregatten der Saison für die Trainingsmannschaft des WSVG Ende April statt. Doch durch die Coronakrise kam dieses Jahr alles anders. Die Rudervereine in Deutschland blieben zunächst geschlossen und eine Regatta nach der anderen wurde abgesagt. Während sich die Trainingsmannschaft zunächst mit Ergofahren und Krafttraining zu Hause fit hielt, kam Anfang Mai der Lichtblick: Rudern in Kleinbooten war als Individualsport an der Insel wieder möglich. Alle erfahreneren Ruderer, die schon im Vorjahr im Einer gesessen hatten, machten von dieser Möglichkeit Gebrauch.Weiterlesen...
Wanderfahrt wegen Corona abgesagt: „Emden ist bestimmt auch ohne Rudern schön. Wir fahren trotzdem!“, sagten sich Astrid F., Nina und Steffi R., und wurden bestätigt. Allerdings mussten wir auf das Rudern doch nicht ganz verzichten, dank eines mehr als gastfreundlichen Emder Rudervereins (https://www.emderruderverein.de/.
In der Hoffnung auf ein einmaliges Gastrudern, schrieben wir kurz vor der Abreise den Emder Wanderruderwart Hartmut an (der Name gab doch gleich ein vertrautes Gefühl). Die Antwort übertraf die Erwartung: Natürlich könnten wir donnerstags zum Rudern kommen und am Samstag gäbe es eine Tagestour nach Greetsiel zu der wir herzlich willkommen wären. Dass diese Tour 70km umfassen würde, weckte in uns allerdings die Frage über welche enorme Kondition die Emder wohl verfügen und ob wir da mithalten können.
Am Donnerstag drehten wir dann mit Hartmut und dem 1. Vorsitzenden Jan eine kleine Runde (14 km) durch die Emder Kanäle. Für uns ein ganz neues Rudergefühl und ganz neue Eindrücke von Emden.
Da uns die Tagestour dann doch nur mit 40 bis 50 km angekündigt wurde, fanden wir uns am Samstagmorgen wieder am Bootshaus ein, um Richtung Greetsiel zu starten. Am Ende waren es dann doch 67 km, die auf den Smartwatches verzeichnet waren, als wir nach sage und schreibe 13 Stunden zurückkehrten. Das bedeutete zwar, dass am Sonntag „chillen“ dringend vonnöten war, weil unsere Kondition auf eine harte Probe gestellt wurde, aber es hat sich gelohnt. In vielen Pausen wurden wir mit reichlich Essen und Trinken versorgt und wurden als „die Mädels“ so herzlich aufgenommen, als würden wir schon lange im Verein rudern. Und nicht nur unsere sportliche Kondition wurde auf die Probe gestellt. Bereits bei der ersten Pause wurde Wein ausgeschenkt, natürlich in Bechern mit Vereinslogo. Gut, dass die mitgebrachten Frikadellen und anderen Snacks eine gute Grundlage darstellten. Auch wenn Muskeln und Po schmerzten – eine tolle Rudertour, bei der wir auch noch einen ganz kurzen Eindruck von Greetsiel mitnahmen. Aber da war es uns, nach der Ruhe der Kanäle, eh‘ zu voll.
Nochmal ganz, ganz herzlichen Dank an alle Emder Ruderfreunde, die uns so freundlich aufgenommen haben, besonders an Hartmut. Das Rudern mit Euch hat unseren Aufenthalt in Emden erst richtig rund gemacht. Wir kommen wieder! (Astrid ist ja sogar im August schon zur nächsten Wanderfahrt wieder da.) Und natürlich sind alle Emder im WSVG jederzeit herzlich willkommen!
Steffi Reimer
Dass Käpt´n Blaubär bei seinen Erzählungen in
unvergleichlich hanseatischem
Tonfall zu sagenhaften Übertreibungen neigt, wissen wir aus der Sendung mit der Maus. Jetzt hat er das Seemannsgarn aber wirklich übertrieben: Käpt´n Blaubär behauptet allen Ernstes, den Rhein von
Speyer (km 400) bis zum Wassersportverein Godesberg (km 646,4) gerudert zu sein – und zwar allein.
Er redet sich geradezu in Rage: Er sei schon am Vorabend des längsten Tages des Jahres auf dem Dach eines Ufos gefesselt worden. Um 2:30 Uhr hätte das Ufo in schwarzer Nacht Godesberg verlassen. Im entfernten Rheinland-Pfalz seien die Gewitterblitze leuchtrot gewesen und auch die Windmühlen an der Autobahn hätten rot leuchtende Flügel gehabt.
Es sei 4:30 Uhr gewesen als er in Speyer den majestätischen Dom gesehen habe, die kleine Stadt überragend – und einen Jumbo, schräg in der Luft, den Häusern bedrohlich nah. Die Zufahrt zur stattlichen Rudergesellschaft Speyer war durch eine Schranke versperrt, aber das konnte Käpt´n Blaubär nicht aufhalten. Eher schon die abgesoffene Pritsche, aber er sei stolz schwebend und trockenen Rumpfes über das Wasser auf den Anleger gelangt.Weiterlesen
Neuer Dreier ging sofort auf Jungfernfahrt
Als Ersatz für den am 1. März verunglückten "Grünschnabel" wurde am 6. Juni der neue 3xC "Blauschnabel" von Christiane Jarsing getauft. Wieder waren nur einige Vorstandsmitglieder und Jugendliche anwesend, da wir ja zwar wieder rudern aber nicht näher als 1,5m zusammen stehen dürfen. Eine Einladung an alle Mitglieder hätte das schwierig gemacht. Das Boot fuhr mit der Taufpatin gleich nach der Taufe zur Jungfernfahrt nach Oberwinter (Fotos: Axel Fliege).
Man hält es nicht für möglich: Ein Achterrennen auf dem Ergo, ausgetragen über fünf verschiedene Distanzen. 52 Frauenmannschaften aus der ganzen Welt haben sich ein virtuelles Rennen geliefert – und der WSV Godesberg mit Cora und Hannah war dabei. Während der Rest der Ruderwelt traurig auf den Rhein und das schöne Wetter blickte ohne ins Boot steigen zu dürfen, plagten sich die Ergoruderer zu Hause. Mehr im folgenden Bericht von Hannah Sassen – Glückwunsch zu dem grandiosen Erfolg
– hipphipphurra – Andreas
Ruderer glücklich über verspäteten Saisonstart - wenn auch im Moment nur für Einer und Familienzweier.
Seit Freitag dürfen Einer und Familien-Zweier wieder aufs Wasser - unter den strengen Hygiene-Regeln im Vereinshaus (keine Duschen und Umkleiden benutzen, nur zwei Personen in der Halle...). Auch an der Insel Nonnenwerth und in Fühlingen trainieren die Jugendlichen und Mastersruderer schon im Einer. Alle anderen müssen sich noch gut zwei Wochen gedulden – im Großboot ist Abstand zwischen den Ruderern kleiner als die vorgeschriebenen 1,5m. Hoffentlich kann es Anfang Juni wieder für alle losgehen!
Wir haben am Freitag deshalb kurzfristig den neuen C-Einer getauft, der schon zu Beginn der Corona-Sportsperre bei uns angekommen war.
Der Einer ist auf dem Rhein durchaus nicht jedermanns Sache, schon beim Tragen und Zuwasserlassen muss jeder Handgriff sitzen, sonst schwimmt das Boot ohne Ruderer davon oder kracht schon vorher auf den Boden. Der neue C-Einer "Käpt´n Blaubär" heißt so ob seiner Farbe und weil es nur den Käpt´n an Bord gibt.
Das geschlossene Boot ist breiter als ein Rennboot und unsinkbar, notfalls könnte der Ruderer nach Kenterung wie auf einem Surfbrett an Land paddeln. Gegenüber dem alten Einer "Froschkönig", der offen ist und voll Wasser laufen kann, ein deutlicher Sicherheitsgewinn.
Die Bilder zeigen Vorstands- und Ältestenrats-Mitglieder im Corona-Abstand bei der Taufe durch Anke Tollmann. Die anderen zeigen, dass der Vorsitzende es sich nicht nehmen ließ, sofort zur Jungfernfahrt abzulegen (Fotos Axel Fliege).
Parallel zu den Landesmeisterschaften fand dieses Jahr am 5. Und 6. Oktober die 49. Krefelder Jungen und Mädchenregatta statt. In Godesberg rudern zurzeit sehr viele Jugendliche unter 14 Jahren, die in die Alterskategorie „Jungen und Mädchen“ fallen und bei dieser Regatta starten sollten. Aufgrund mangelnder Gegenmeldungen wurde das Rennen im 4x+ leider abgesagt, so dass unser neuer Rennvierer noch nicht auf einer Regatta zum Einsatz kam. Diejenigen Jungen, die bereits Erfahrung in kleineren Rennbooten, wie dem 1x und 2x hatten, gingen in diesen Kategorien an den Start.
Im 1x startete Bent in der Leistungsklasse II und Noah und Jakob in der Leistungsklasse III (die Anzahl der bisherigen Siege bestimmt die Leistungsklasse). Da bei der Regatta 7 Startbahnen zur Verfügung standen, wurden alle Leistungsklassen parallel gestartet. Auf der 1000 m Strecke konnte sich Bent klar gegen die Konkurrenz durchsetzen. Dicht gefolgt von Jakob gewannen die beiden nicht nur ihre Leistungsklasse, sondern konnten auch den Starter aus der Leistungsklasse I um knapp 20 Sekunden distanzieren. Noah wurde zweiter in seiner Leistungsklasse. Ein tolles Ergebnis für die Jungs, die teilweise dieses Jahr erst mit dem Rudern begonnen haben und noch nicht viel Erfahrung im Rennboot haben. Etwas später starteten Bent und Jakob noch im Rennen „Jungen Doppelzweier 12/13 Jahre Lgr. II“. Auch in diesem Rennen konnten sie sich klar gegen ihre Gegner aus Hamm und Hürth durchsetzen und das Rennen gewinnen. Eine tolle Leistung! Weiter so!
Cora Berger
Teilnehmerbericht von Jakob, 13 Jahre:
Als wir am 6.10. vormittags in Krefeld ankamen, haben wir die Boote startklar gemacht für das erste Rennen im Wettbewerb. Ich war ein bisschen aufgeregt vor dem ersten Rennen, aber die Aufregung legte sich mit der Zeit. Ich wusste, dass ich das schaffen kann, da ich schon oft Einer gefahren bin. Als ich dann das Rennen in meiner Leistungsklasse gewann, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Nach dem ersten Rennen hatten wir noch ein bisschen Zeit, bis zum Zweier-Rennen mit meinem Ruderpartner Bent. Deshalb haben wir uns erst einmal aufgewärmt und ein heißes Getränk getrunken, da es leider regnete und uns ziemlich kalt war. Danach mussten wir los, den Zweier fertig machen. Als wir das Zweier-Rennen auch noch gewannen, war ich sehr zufrieden und konnte meine ersten zwei Medaillen mit nach Hause nehmen.
Am 12. Und 13. Oktober fand bei traumhaftem Wetter der diesjährige Herbstcup in Essen-Kettwig statt. Beim Herbstcup werden an zwei Tagen vier Distanzen gerudert. Für jede Platzierung in jedem Rennen werden Punkte vergeben. Am Ende siegt die Mannschaft, die über alle vier Rennen hinweg die beste Leistung gezeigt hat. Samstags werden die Distanzen 2500 m und 750 m gerudert. Abends gibt es die legendäre Herbstcup-Party. Am Sonntag werden früh morgens 4000 m ohne Wende gerudert. Mittags stehen dann 350 m auf dem Programm. Die Leistungen am zweiten Tag sind häufig stark von der Teilnahme oder Nicht-Teilnahme der Mannschaft an der abendlichen Party beeinflusst. Mannschaften, die sich samstags schon als Gesamtsieger wähnen, erleben teilweise am nächsten Tag eine böse Überraschung, wenn sie am Vorabend zu tief ins Glas geschaut haben. Der Herbstcup stellt für viele Ruderer auch den Saisonabschluss dar, so dass es sich auch namhaften Athleten aus der Nationalmannschaft nicht nehmen lassen an diesem Event teilzunehmen.
Dieses Jahr gab es allerdings eine Besonderheit. Parallel zum Herbstcup fanden auch die Deutschen Sprintmeisterschaften in Essen Kettwig statt. In den Pausen zwischen den Herstcup-Rennen und abends im Flutlicht wurde auf der Ruhr um die Meistertitel gekämpft. Die Folge: Sehr volle Regattaplätze und ein volles, spannendes Programm für die Zuschauer.
Aus Bad Godesberg gingen Hannah Sassen, Cora Berger, Florian Heesen und Julius Knopp in der offenen Klasse im Mixed Doppelvierer beim Herbstcup an den Start. Begleitet wurden sie von Juniorinnen und Junioren vom Wassersportverein Honnef, die beim Herbstcup und den deutschen Sprintmeisterschaften starteten. Weiterlesen...
Am 28.9.2019 wurde der bereits 70. Moselpokal in Bernkastel ausgerichtet. Die Langstreckenregatta erfreut sich großer Beliebtheit im In- und Ausland. Von ca. 290 Booten, die bei dem Rekord-Meldeergebnis an dem Tag an den Start gingen, stammte gefühlt knapp die Hälfte aus den Niederlanden. Gerudert werden 4 km mit Wende und einem fliegenden Start. Sieger ist der zeitlich schnellste in seiner jeweiligen Kategorie. Neben Ruhm, Ehre und einer Medaille gibt es für jeden Sieger auch eine Flasche des leckeren Regatta-Weins zu gewinnen. Ein Sieg lohnt sich also durchaus.
Dieses Jahr fuhr eine recht kleine Gruppe aus Godesberg an die Mosel. Geplant war der Start in Renngemeinschaften im Frauendoppelvierer, Männerdoppelvierer und Mixed Doppelzweier. Doch schon im Vorfeld musste der Männerdoppelvierer auf einen Einer umgemeldet werden. Am Morgen der Regatta war auch der Start des Frauendoppelvierers zunächst fraglich, da sich eine der Ruderinnen krank meldete. Zum Glück konnte Hannah sehr spontan einspringen.Weiterlesen...
Mit Florian Heesen und Cora Berger machten sich im September zwei Godesberger auf nach Ungarn: Die FISA-World Masters Regatta fand in Velence in der Nähe von Budapest statt. Im Vergleich zum Vorjahr mit dem Austragungsort Sarasota/Florida also durchaus ein Ziel in der „näheren“ Umgebung. Kurz vor Meldeschluss ergab sich eher zufällig die Chance, dass Flo und Cora gemeinsam mit zwei Kölner Ruderern als Renngemeinschaft starten konnten.
Die ersten Rennen der 1000m-Regatta starteten bereits am Mittwoch. Die Rennen in den Mixed Booten finden bei Masters-Regatten immer am letzten Regattatag, dem Sonntag statt. Wie der Name bereits verkündet, starten Boote und Ruderer aus aller Welt, genau: über 3500 aus 740 Vereinen und 52 Nationen. Einige Teilnehmer reisten sogar aus Neuseeland, Australien, Südafrika oder Japan an. Sowohl das Alter und Niveau der Teilnehmer als auch der Boote unterschied sich stark. Insgesamt ein quirliger bunter Haufen an ruderverrückten Menschen. Neben ehemaligen Kader-Athleten und Olympiasiegern waren auch begeisterte Amateure am Start. Aufgrund der Menge an Meldungen werden die Siege in jeder Kategorie nicht wie bei regulären Meisterschaften über Vorläufe und Finalläufe ausgefahren. Bei den Masters-Regatten hat jeder Lauf einen Sieger, der als einziger des Laufes eine Medaille bekommt. Insgesamt konnten in Velence acht Boote parallel starten und um eine Medaille rudern. Je nachdem, wie viele Läufe pro Rennen zustande kommen ist es vom Glück bzw. Los abhängig, wie stark die Gegner sind. Zumindest beim Wetter hatten wir dauerhaft Glück. Die Sonne schien zuverlässig und die Temperaturen waren angenehm warm.Weiterlesen....