Das Los hat uns in allen Rennen unlösbare Aufgaben, also unschlagbare Gegner präsentiert. Wir sind dennoch im Doppelzweier H (Mindestdurchschnittsalter 70) gut über die Bahn gekommen und wurden nach Amerikanern und Briten Dritte. In den drei Doppelvierern der Altersklassen F bis H (Mindestalter 60/65/70) mit Kameraden aus Kiel (F), Eutin, Geesthacht, Sorpesee (G) und Hürth (H) konnten wir deutlich den zweiten Platz gegenüber den sieben weiteren Konkurrenten behaupten, aber gegen die jeweils siegenden Boote aus Großbritannien, Schweden/Dänemark und den Niederlanden war kein Kraut gewachsen.
Trotz des ausgebliebenen Sieges sind die drei zweiten Plätze im Vierer und der dritte Platz im Zweier erfreuliche Ergebnisse: Wir gehören damit in allen Bootsklassen deutlich zu den Top-Ten der 60-100 teilnehmenden Boote innerhalb einer Altersklasse.
Die Bilder aus Bled zeigen leider keine Medaillen am Hals sondern die Akkreditierungsausweise, denn bei Masters Rennen bekommt nur der Sieger die Trophäe, der Zweite geht leer aus, auch dann, wenn er schneller ist als die Sieger der anderen Rennen innerhalb der betreffenden Altersklasse.
Die Regatta hat 2017 gigantische Ausmaße angenommen: Fast 4.700 Teilnehmer von 851 Clubs aus 46 Nationen starteten in 5.850 Booten auf über 17.000 Rollsitzen (ein Start im Vierer bedeutet vier Sitze). Steuerleute und die kurzfristig gemeldeten Mix-Rennen am abschließenden Sonntag sind dabei nicht mitgezählt. Die meisten Ruderinnen und Ruderer kamen aus Großbritannien (850), gefolgt von Deutschland (800), USA (300), Italien (235) und Australien (200).
Im Dreiminutentakt wurden von 07.00 morgens bis 19.00 abends die Boote auf die acht Bahnen geschickt. Am Mittwoch ging es ab 12.00 los, am Sonntag liefen dann bis mittags Mix-Rennen, zu denen bis Freitag kurzfristig gemeldet werden konnte.
Alles in allem ein grandioses Event mit idealem Regattawetter: Meist war es bewölkt, eher kühl, mit Sonne auch mal warm, nie heiß, nur kurz Wind und Wellen, wenig Regen, außer am letzten Tag, dem Sonntag. Die Mix-Rennen mussten im Dauerregen ausgetragen werden.