Es war der 9. Juni als sich vier Godesberger (Pit Peters, Hartmut Eckertz, Dieter Henschel und Andreas Bartsch) erneut nach Niederhausen bei Bad Kreuznach aufmachten. Hier ist auf dem drei Kilometer langen Nahe-Stausee der neue Heimatort unseres alten Achters „Marco“, den wir am 24. Februar dorthin überstellt hatten.
Wieder war es rührend zu sehen, welche Freude unser ehemaliges Boot bei den Oldies im Creuznacher Ruderverein von 1876 auslöste. Der Vergleich mit Kindern unter dem Weihnachtsbaum ist nicht überzogen. Nach herzlicher Begrüßung und Tausch der Fahnen wurde das Boot umgetauft. „Marco“ – bei uns benannt nach dem Sohn des Spenders, Kurt Müller – heißt fortan „Reiner Freund“ – zu Ehren des langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden des CRV (siehe Fotos). Er war es auch, den Pit in alter Verbundenheit anrief um zu fragen, ob sie nicht einen Achter gebrauchen könnten. Es dauerte eine gute Stunde bis Reiner Freund den Kaufpreis durch Spenden aus der Seniorengruppe zusammen hatte. Der stille Stausee ist für unser altes Schiff ein ideales Gewässer (auf dem Rhein war er ja nicht allen Wellen gewachsen) auf dem es hoffentlich noch lange unterwegs sein kann. Zwischen den Rennbooten der Trainingsmannschaft kreuzen jetzt die Oldies im Glück mit ihrem „neuen“ Achter.
Nach der Zeremonie ging es natürlich aufs Wasser, zunächst mit den Spendern aus Kreuznach, dann in gemischter Formation mit WSVG und CRV. Anschließend ein zünftiger Ausklang mit Grillfleisch und Nahewein. Wie schon angekündigt: Ein schöner Tag.
PS: Meine etwas ketzerische These, dass die Wörter „Doppel“ und „Achter“ nicht zu einem Wort verbunden werden dürfen, wurde wiederlegt: Der Doppelachter glitt ruhig und sauber über den Stausee als ob die Besatzung schon immer zusammen unterwegs gewesen wäre. Geht doch!
Noch ein PS: Die Kreuznacher Kameraden freuen sich über Besuch aus Bonn, wir dürfen uns dort immer zu einer Ausfahrt auf dem Stausee melden, Kontakt über Pit.
Andreas Bartsch